Neulich bin ich noch über die Baustelle eines der coolsten urbanen Parkprojekte gelaufen – jetzt wurde mit etwas Verzögerung der erste Abschnitt des High Line Park auf einer stillgelegten Bahntrasse in New York eröffnet.

Einen Bericht von der Eröffnung und über das millionenschwere Bauprojekt gibt es in der New York Times. Ein paar Bilder von meinem Spaziergang auf der High Line Ende Mai gibt es jetzt hier.

Update: Johannes Kleske hat ein paar der Highlights der Bilder auf Flickr zusammengestellt.

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Im Moment bin ich mit der ZIA gerade in New York, wo wir am 29. und 30. Mai im Goethe-Institut unser Event „SLOW CAPITALISM: 1. SLIME ECONOMY“ präsentieren werden. Und da mein Part dabei u.a. das Thema Hallenprojekt: Connecting Coworking Spaces in Berlin and Around the World ist, bin ich seit ein paar Tagen bereits hier und schau mir die Coworking Szene an.

Während ich das schreibe, sitze ich in den Räumen von New Work City – einem großen Coworking Space in New York City im fünften Stock einen Bürohochhauses mitten in Manhattan. Dank Todd Sundsted und Tony Bacigalupo, die zusammen das englische Coworking Buch „I’m Outta Here! How coworking is making the office obsolete“ geschrieben haben, fühle ich mich hier mittlerweile ganz wie zu Hause und treffe spannende Leute.

Zum Beispiel von nycwireless.net – einem Projekt, bei dem Leute/Organisationen eine Patenschaft für einen öffentlichen WLAN-Hotspot übernehmen können – zum Beispiel in Parks, aber auch an jedem anderen Ort. Spannendes Modell – besonders für Berlin, wo das freie WLAN immer noch nicht voran kommt.

Vorhin traf ich Leute aus Sommerville, MA (bei Boston), die dort einen interessanten Coworking Space aufmachen. Heute abend gibts dann erstmal das TechDrinks XI: Are You In Or Are You Out?-Meetup. Und morgen gehts auf eine Tour durch New York City, um verschiedene andere Coworking Spaces zu besuchen –  beim großen The NYC Coworking Field Trip.

Im September findet dann in New York das Breakout – Escape from the office!-Festival statt – Coworking an öffentlichen Plätzen. San Francisco, Paris und Barcelona werden auch dabei sein. Und, guess what – wohl auch Berlin, so wir das organisiert bekommen parallel zum für den Herbst geplanten Coworking-Festival. Und ein weiterer ganz praktischer Part hat sich schon ergeben: Die Hallenprojekt.de-Website als Coworking Plattform wird in wenigen Tagen auch auf englisch verfügbar sein. 

Aber natürlich beschäftige ich mich hier in NYC nicht nur mit dem Thema Coworking, sondern coworke auch selber. Ein tolles Gefühl, vom anderen Ende der Welt sich einfach in Strom- und WLAN-Netz einzuklinken und zu arbeiten, als säße man nur um die Ecke im newthinking store.

Gleich am ersten Tag hier haben wir uns via Skype-Videochat in einen Vortrag von Markus Albers auf dem von der Telekom unterstützten Palomar5-Microcamp zur Zukunft der Arbeit  im Berliner Radialsystem eingeklinkt und (hoffentlich 😉 ) einen guten Einblick ins Thema flexible und mobile Arbeitsorte und Coworking gegeben. 

Und, keine Sorge, natürlich war ich auch schon mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue unterwegs, habe am Water Taxi Beach bei Gaffel Kölsch und Bier aus einer Hausbrauerei aus Brooklyn den Blick auf die Skyline bewundert, war nachts auf dem Empire State Building, habe Long Island City, East Village und die Grand Central Station erkundet und fahre mit der Unlimited Ride Metrocard mit der sehr sehr rustikalen New Yorker U-Bahn durch die Gegend. 

Nebenbei: NYC wird übrigens eine Fahrrad-Stadt und bekommt Public Spaces – u.a. mitten am Time Square! 

Update: Und ganz vergessen zu erwähnen: Sehr interessant finde ich auch die Webangebote des NY State Senate (u.a. auf Facebook und Twitter) – mit dem director of technology innovation @noneck von dort konnte ich gestern beim TechDrinks meetup sprechen. Sehr spannende Sache, wir werden das Gespräch in den nächsten Tagen noch vertiefen, mal schauen, was ich dann an spannenden Ideen mal in Rahmen eines Webmontags o.ä. vorstellen kann.

 Und ein weiteres Highlight wird sicher der Besuch beim Barcamp NY 4 werden.

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Als Nachtrag zum Thema „Netzsperren“ hier der Hinweis auf die Petition dagegen: 

Wir fordern, daß der Deutsche Bundestag die Änderung des Telemediengesetzes nach dem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vom 22.4.09 ablehnt. Wir halten das geplante Vorgehen, Internetseiten vom BKA indizieren & von den Providern sperren zu lassen, für undurchsichtig & unkontrollierbar, da die „Sperrlisten“ weder einsehbar sind noch genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien Webseiten auf die Liste gesetzt werden. Wir sehen darin eine Gefährdung des Grundrechtes auf Informationsfreiheit.

Jetzt mitzeichnen auf: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860

Update 6.5.09:  Innerhalb von 48 Stunden haben über 30.000 Menschen die Petition mitgezeichnet. Das ist in der Form bisher einmalig. Bis 16.6. kann man noch mitzeichnen. Und wenn bis zum 24.5. 50.000 Mitzeichner erreicht werden, dann gibt es „wird über sie im Regelfall im Petitionsausschuss öffentlich beraten. Der Petent wird zu dieser Beratung eingeladen und erhält Rederecht„. 

Was normalerweise der Fortgang von Petitionen ist, erklärt MdB Axel Berg am Beispiel der Grundeinkommenspetition.

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Passend zum gestrigen Tag der Arbeit gibt es dieses Wochenende zweimal Radiosendungen, in denen ich über die neue Arbeitswelt spreche.

Marcel Heberlein hat mich neulich bei der Arbeit begleitet und ein Radio-Feature fürs nordwestradio daraus gemacht, das heute (2.5.09) 17:05 Uhr gesendet wird. Man kann das auch als Podcast anhören – und sogar als PDF nachlesen direkt im Netz.

Und auf morgen (3.5., 15 Uhr) bin ich zusammen mit Adrienne Goehler und Prof. Klaus Dörre zu Gast bei Thomas Bille im mdr Figaro Radio-Café in den Franckeschen Stiftungen zu Halle zum Thema „Unsichere Zeiten? Arbeitsbiographien und Lebensläufe zu Beginn des  21. Jahrhunderts„. (Wiederholung 5.5., 22:30 Uhr)

Also, gerne mal reinhören.

Update: Und auch im Donaukurier gab es zum 1. Mai was zur Zukunft der Arbeit – den Bericht von der Podiumsdiskussion in der BMW-Welt zum selben Thema.

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Es gehen merkwürdige Dinge vor da draußen. Kaum beachtet von Medien und Öffentlichkeit wird in einem atemberaubenden Tempo von der aktuellen Bundesregierung die Installation von Internetsperren bei deutschen Zugangsanbietern zum Netz vorangetrieben. So eben konnte man auf Phönix im Livestream die Übertragung der Pressekonferenz zu Verabschiedung des Gesetzentwurfs sehen – bei der von der Leyen (CDU) und Zypris (SPD) achselzuckend u.a. erklären, man habe sich nunmal für eine Einschränkung des freien Zugangs zum Netz entschieden, nach „gründlicher Abwägung“.

Als kleinen Einblick, was da eigentlich gerade passiert empfehle ich den Besuch folgender Seiten:

Bei Spreeblick gibt es heute einen Online-Demo dazu. Hier kann man mitmachen: >>> spreeblick.com/protest-gegen-internetsperren/

Bei Netzpolitik kann wird der sehr gute und sehr ausführliche Text der ct zusammengefasst, in dem die die Argumente für Internetzensur widerlegt werden: >>> netzpolitik.org/2009/ct-widerlegt-argumente-fuer-internet-zensur/

Ebenfalls bei Netzpolitik werden „die dreizehn Lügen der zensursula“ erklärt: >>> netzpolitik.org/2009/die-dreizehn-luegen-der-zensursula/

Und Don Dahlmann ordnet das ganze ein in die Systemkämpfe, die gerade von denen, die mit der Vernetzung und Transparenz durch das Internet leben und denen, die das Internet nur für ein weiteres Medium neben Büchern, Zeitungen und Fernsehen ist. >>> www.dondahlmann.de/?p=208

Und Horax schrieb neulich über Das Schweigen der SPD zur Netzzensur – der Text ist lesenswert, auch wenn Frau Zypris heute das Schweigen brach – in dem sie sich voll hinter alle Aktivitäten zu Netzsperren stellte. >>> horax.wordpress.com/2009/04/19/schweigen/

Mal sehen, wie das Thema auf dem Politcamp in 10 Tagen so thematisiert wird.

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