Lob der Freiheit

Oktober 4th, 2009

Kurzer Hinweis: Für die Zeitschrift „Das Parlament“ schrieb ich einen Text zum Lob der Freiheit des freien Arbeitens. Den gibt es jetzt auch online – hier.

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Während das atoms&bits Festival läuft und die Vorbereitungen zum atoms&bits Camp in vollem Gange sind, freue ich mich, eine ganz besondere Veranstaltung ankündigen zu können. Morgen früh um 10:30 Uhr findet im Betahaus in Berlin das Coworking@Berlin – Medienboard-Event statt. In der Stadt, in der selbst der Bürgermeister mit „Wow“ anfängt (SCNR) ist damit das Thema Coworking auch in größerem Rahmen präsent.

Hier die Einladung dazu – ich hoffe, wir sehen uns morgen früh!

62% der Deutschen wollen gerne nicht nur im Büro arbeiten, so die aktuelle BITKOM-Studie zum mobilen Arbeiten.

Für andere Arbeitsorte im halböffentlichen Raum zwischen Großraumbüro, Home-Office und Café entstehen in Berlin seit einiger Zeit Coworking Spaces.Orte wie der HUB, das Betahaus, das Studio70 und Cafés wie das St. Oberholz bieten in Berlin Raum, in dem das produktive Arbeiten mit Gleichgesinnten in kreativer Atmosphäre möglich gemacht wird. Unterschiedlichste Nutzer vom Freelancer über Projektteams und mobil arbeitende Festangestellte treffen sich hier.

Welche Vor- und Nachteile hat diese Art des flexiblen, mobilen Arbeitens? Wie steht Berlin im internationalen Vergleich da? Sind Coworking Spaces die Zukunft des Büros? Und welche positiven Impulse gibt die schnell wachsende Coworking Szene dem Medienstandort Berlin? Und welche Unterstützung braucht sie?

Darüber sprechen am Donnerstag, 24.09. von 10:30 bis 12:30 Uhr im Betahaus Christoph Fahle (Betahaus), Sebastian Sooth (hallenprojekt.de), Frauke Godat, Aufbauteam Hub Berlin (http://berlin.the-hub.net/), Markus Albers (Autor, http://morgenkommichspaeterrein.de), Oliver Passek (Medienboard Berlin-Brandenburg) und Petra Müller, Geschäftsführerin Medienboard Berlin-Brandenburg gemeinsam mit Coworkern und Coworking Interessierten.

Eine Veranstaltung im Rahmen des atoms&bits Festivals http://atomsandbits.net

Der Ablauf: Continue reading »

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ab_logo_fullBevor ich es vergesse – es gibt eine Menge Neuigkeiten zum „September-Festival“. Das Kind hat einen Namen, und ein Programm: Vom 18. bis 27.09. findet das atoms&bits Festival als dezentrales Event statt, das sich über 10 Tage erstreckt. Einzelne Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten von Berlin bis Brooklyn, von München bis Montreal statt. Und am 26./27.09. findet am Berliner Moritzplatz das atoms&bits-Camp statt.

atoms&bits (a&b) sind die kleinsten Elemente unserer modernen Gesellschaft. Genau darum geht es beim atoms&bits Festival: Wie wir die Gesellschaft Bit für Bit, Atom für Atom verändern – organisiert über das Internet und mit greifbaren Ergebnissen.

Bei a&b treffen sich Visionäre, Baustler, Aktivisten, Geeks, Kreative – eben alle, die eine neue Kultur des kollaborativen Selbermachens zelebrieren. Die fünf Themen, um die sich alles dreht sind: neue Arbeitsformen (Coworking), neue Lust am Bausteln (DIY), neue Kultur der Offenheit (OpenEverything), Politik und art of production of art, sowie die Netzkultur als verbindendes Element, das all dies erst möglich macht.

Das atoms&bits Festival ist selbst das beste Beispiel dafür, wie diese neue Kultur des kollaborativen Selbermachens funktioniert. Anfang Juli 2009 stand die noch vage Idee, eine Reihe unabhängig voneinander geplante Aktionen und Veranstaltungen zu einem großen Event zu bündeln. Aus ihr ist innerhalb kürzester Zeit das Konzept eines Festivals geworden: atoms&bits.

Die Partizipationsstrukturen sind offen, alle arbeiten gleichberechtigt. Jeder konnte und kann seinen Teil dazu beitragen und hierdurch selbst den Charakter und die Ergebnisse des atoms&bits Festivals beeinflussen.
Der derzeitige Planungs- und Schaffungsprozess des Festivals kann über Twitter (http://twitter.com/atomsandbits_de), Flickr (http://www.flickr.com/photos/atomsandbits/), Blogbeiträge der Beteiligten und andere Online-Medien bereits nahezu in Echtzeit mitverfolgt werden. Alle Infos sind (nach und nach) auf atomsandbits.net zu entdecken.

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Neulich bin ich noch über die Baustelle eines der coolsten urbanen Parkprojekte gelaufen – jetzt wurde mit etwas Verzögerung der erste Abschnitt des High Line Park auf einer stillgelegten Bahntrasse in New York eröffnet.

Einen Bericht von der Eröffnung und über das millionenschwere Bauprojekt gibt es in der New York Times. Ein paar Bilder von meinem Spaziergang auf der High Line Ende Mai gibt es jetzt hier.

Update: Johannes Kleske hat ein paar der Highlights der Bilder auf Flickr zusammengestellt.

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Mehr Bilder nach dem Klick:

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Im Moment bin ich mit der ZIA gerade in New York, wo wir am 29. und 30. Mai im Goethe-Institut unser Event „SLOW CAPITALISM: 1. SLIME ECONOMY“ präsentieren werden. Und da mein Part dabei u.a. das Thema Hallenprojekt: Connecting Coworking Spaces in Berlin and Around the World ist, bin ich seit ein paar Tagen bereits hier und schau mir die Coworking Szene an.

Während ich das schreibe, sitze ich in den Räumen von New Work City – einem großen Coworking Space in New York City im fünften Stock einen Bürohochhauses mitten in Manhattan. Dank Todd Sundsted und Tony Bacigalupo, die zusammen das englische Coworking Buch „I’m Outta Here! How coworking is making the office obsolete“ geschrieben haben, fühle ich mich hier mittlerweile ganz wie zu Hause und treffe spannende Leute.

Zum Beispiel von nycwireless.net – einem Projekt, bei dem Leute/Organisationen eine Patenschaft für einen öffentlichen WLAN-Hotspot übernehmen können – zum Beispiel in Parks, aber auch an jedem anderen Ort. Spannendes Modell – besonders für Berlin, wo das freie WLAN immer noch nicht voran kommt.

Vorhin traf ich Leute aus Sommerville, MA (bei Boston), die dort einen interessanten Coworking Space aufmachen. Heute abend gibts dann erstmal das TechDrinks XI: Are You In Or Are You Out?-Meetup. Und morgen gehts auf eine Tour durch New York City, um verschiedene andere Coworking Spaces zu besuchen –  beim großen The NYC Coworking Field Trip.

Im September findet dann in New York das Breakout – Escape from the office!-Festival statt – Coworking an öffentlichen Plätzen. San Francisco, Paris und Barcelona werden auch dabei sein. Und, guess what – wohl auch Berlin, so wir das organisiert bekommen parallel zum für den Herbst geplanten Coworking-Festival. Und ein weiterer ganz praktischer Part hat sich schon ergeben: Die Hallenprojekt.de-Website als Coworking Plattform wird in wenigen Tagen auch auf englisch verfügbar sein. 

Aber natürlich beschäftige ich mich hier in NYC nicht nur mit dem Thema Coworking, sondern coworke auch selber. Ein tolles Gefühl, vom anderen Ende der Welt sich einfach in Strom- und WLAN-Netz einzuklinken und zu arbeiten, als säße man nur um die Ecke im newthinking store.

Gleich am ersten Tag hier haben wir uns via Skype-Videochat in einen Vortrag von Markus Albers auf dem von der Telekom unterstützten Palomar5-Microcamp zur Zukunft der Arbeit  im Berliner Radialsystem eingeklinkt und (hoffentlich 😉 ) einen guten Einblick ins Thema flexible und mobile Arbeitsorte und Coworking gegeben. 

Und, keine Sorge, natürlich war ich auch schon mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue unterwegs, habe am Water Taxi Beach bei Gaffel Kölsch und Bier aus einer Hausbrauerei aus Brooklyn den Blick auf die Skyline bewundert, war nachts auf dem Empire State Building, habe Long Island City, East Village und die Grand Central Station erkundet und fahre mit der Unlimited Ride Metrocard mit der sehr sehr rustikalen New Yorker U-Bahn durch die Gegend. 

Nebenbei: NYC wird übrigens eine Fahrrad-Stadt und bekommt Public Spaces – u.a. mitten am Time Square! 

Update: Und ganz vergessen zu erwähnen: Sehr interessant finde ich auch die Webangebote des NY State Senate (u.a. auf Facebook und Twitter) – mit dem director of technology innovation @noneck von dort konnte ich gestern beim TechDrinks meetup sprechen. Sehr spannende Sache, wir werden das Gespräch in den nächsten Tagen noch vertiefen, mal schauen, was ich dann an spannenden Ideen mal in Rahmen eines Webmontags o.ä. vorstellen kann.

 Und ein weiteres Highlight wird sicher der Besuch beim Barcamp NY 4 werden.

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