Warum der Heidelberger Appell eine ganz schlechte Idee ist

März 25th, 2009

Category: action, weltverbesserung

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Roland Reuß Heidelberger Professor für neuere deutsche Literaturwissenschaft hat den sogenannten „Heidelberger Appell – Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“ (man beachte auch die Pamphlete, die rechst oben auf der Website verlinkt sind) gestartet.  Und begibt sich damit auf einen Kreuzzug gegen OpenAccess – gegen den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen.

Was als einzelne Aktion ansich nicht besonders erwähnenswert wäre, da dieser Aufruf vor inhaltlichen Fehlern strotzt und munter Urheberrecht, Rechteverwertung, OpenAccess, Google/GoogleBooks etc in einen Topf wirf. Leider haben den Aufruf mittlerweile eine Menge Menschen unterschrieben oder positiv drüber berichtet, von denen man das nicht erwarten würde.

Bei der Taz z.B., deren Chefredakteurin Bascha Mika gleich selber unterschrieb (update: als Privatperson, sagt die taz), darf Rudolf Walther in seinen Texten zum Thema u.a. behaupten:

 Die Google-Piraterie und der „Open-acces“-Schwindel sind gefährlicher als die Piraterie entlang der somalischen Küste.

Matthias Spielkamp vom auch sonst sehr erwähnenswerten Projekt irights.info  hat in einem Essay für den Perlentaucher aufgeschrieben, was da gerade passiert und warum der Heidelberger Appell gefährlich ist. 

Mehr Hintergrundinfos gibt es bei Netzpolitik und bei Archivalia.

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