Die Quahl der Wahl…

Februar 9th, 2009

…oder wie es ist, einen schnellen, sicheren und guten Webhoster mit aktueller Serversoftware zu finden.

Gar nicht so einfach nämlich, auch im Jahr 2009. Dabei sollte man denken, dass sichere E-Mail, ein per SFTP-erreichbarer Webserver (von SSH träumen wir nicht), ein einfaches WordPress heutzutage als Webhostingpaket einfach konfigurier und nutzbar sind, ohne eine eigenen (virtuellen) Server aufsetzen zu müssen.

Scheinbar ist das aber nicht ganz so.

Deswegen wird diese Seite in den nächsten Tagen immer mal ein bisschen wackeln, weil ich ein paar verschiedene Varianten ausprobieren werde. Aber zumindest sollten die ewig langen Ladezeiten des bisherigen Hosters durch einen kleinen Übergangsdomain-Workaround ausgesperrt sein.

Über das Ergebnis meines Tests werde ich dann natürlich hier berichten.

(Falls jemanden die Details interessieren:

Der eine Hoster hat massive Probleme mit MySQL-Servern, die zu unvertretbar langen Ladezeiten führen, der andere hat eine sehr laxe und umständliche Sicherheitspolitik und lässt auch schon mal per Default die Webserverstatistiken seiner Kunden offen im Netz stehen. Einfache SSL-Nutzung für Mail, FTP und Web ist auch in teureren Paketen keineswegs selbstverständlich. Aktuelle Versionen von PHP, MySQL, Ruby und von Tools wie phpmyadmin sind Glücksache – bunt durcheinander auch beim selben Hoster. Über das Wirrwar bei den Vertragslaufzeiten ganz zu schweigen…  )

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Social Networks vs. Bahn

Februar 3rd, 2009

Markus Beckedahl von Netzpolitik hat ein Dokument online gestellt. Ein  internes Memo zur Mitarbeiter-Rasterfahndung bei der Deutschen Bahn im Volltext, aus dem schon einige Journalisten zitiert hatten. 

Daraufhin schickt die Bahn ihm eine Abmahnung, damit das Dokument von seiner Website verschwindet. Lustiger am selben Tag, an dem Mehdorns „Entschuldigungsbrief“ an die Bahnmitarbeiter öffentlich wird. Markus berichtet drüber, und in kürzester Zeit bricht eine Welle von Unterstützungstweets und Blogposts los.

Und wenige Stunden später gibt es eine Meldung bei Spiegel-Online-Eilmeldung, in der steht, dass Mehdorn die „Überprüfung“ aller Beschäftigen zugegeben hat – und mit  der Meldung „Mehdorn lässt Blogger unter Druck setzen“. Damit hat die Dokumentenunterdrückungsaktion der Bahn dem unliebsamen Memo mehr Aufmerksamkeit beschert, als das ein einzelnes Politikblog alleine jemals geschafft hätte.

Und die Moral von der Geschichte? Unterschätze auch als Großkonzern die Social Networks nicht.

Die ganze Story und die überwältigende Welle der Hilfbereitschaft nach dem Hilferuf beschreibt Markus auf Netzpolitik.

Update: Julia Seeliger hat eine Facebook-Gruppe zum Thema gegründet, bei ihr gibt es auch ein Interview mit Markus. Und @mspro hat die Liste der Gründe für Mehdorns Rücktritt zusammengeschrieben.

Update2: Nachdem auch die Printmedien – bis hin zu einer taz-Titelseite – die Geschichte gebracht haben, hat die Bahn aufgegeben. Mehdorn hingegen ist immer noch im Amt.

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Das Hallenprojekt

Februar 2nd, 2009

hallenprojekt

Als Freiberufler mobil zu arbeiten, wann und wo man will, ist ja eigentlich eine gute Sache. Noch besser wäre es aber, wenn man dafür schöne Arbeitsorte hätte, an denen man in guter Atmosphäre arbeiten kann. Damit es Orte jenseits vom einsamen Home-Office, anstrengenden Großraumbüros oder reinen WLAN-Cafés gibt, haben wir im Zuge des 9to5-Festivals das Hallenprojekt gegründet.

Das Ganze wird im englischsprachigen Raum Coworking genannt und meint das produktive Arbeiten mit Gleichgesinnten in kreativer Atmosphäre im halböffentlichen Raum zwischen Großraumbüro, Home-Office und Café. 

Mit dem Hallenprojekt schaffen und vernetzen wir  diese virtuellen und realen Orte für kreatives Arbeiten in ebenso komfortabler wie inspirierender Atmosphäre für jedermann. 

Auf der Website kann man sehen, wer wo woran arbeitet und sich einen Coworking-Space in der Nähe suchen. An Ad-hoc Orten wie dem Berliner St. Oberholz ist das Arbeiten ohne extra-Kosten möglich, für Coworking-Spaces wie unsere Berliner Halle bei upstream zahlt man eine monatliche Mitgliedsgebühr.

Hier kann man nachlesen, was tomorrowTagesspiegeltazJetzt.de und fm4 darüber berichten.

Anna und Lilly haben ein paar Fragen an Coworker im Rahmen ihrer Diplomarbeit und freuen sich über Antworten.

Im Dezember gab es beim Coworking-Day die Möglichkeit, das ganze einen Tag lang live auszuprobieren. Markus Albers berichtet im „Morgen komm ich später rein“-Blog darüber. Weitere Termine sind in Vorbereitung, auf die Termine und Orte werde ich hier hinweisen.

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„Schreib doch mal was über Skills, so Tipps, was man so gebrauchen kann“, wurde gerade zu mir gesagt. Da hab ich mal was vorbereitet…

Frei nach dem Motto „Was für Jugendliche gut ist, muss für Erwachsene nicht schlecht sein“ empfehle ich hier einfach mal die Moderationsmappe „power to the people“ Download (PDF), an deren Entstehung ich damals beteiligt war.

Die Mappe enthält eine Menge Tipps zum Thema Moderation, von der Einführung in den Moderationszyklus über die Rolle des Moderators bis hin zu einer Menge praktischer Beispiele und Formen. Hilft bestimmt bei der nächsten Team- oder Projektsitzung…

Veröffentlicht wurde sie im Youth Bank Programm (an dessen Entstehung ich auch beteiligt war, und dessen Website ich gemeinsam mit Alexander Lang von upstream und Thomas Weyres von pawone umgesetzt habe).

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Im August 2007 haben wir im Berliner RADIALSYSTEM V das großartige Festival-Camp 9to5.Wir nennen es Arbeit veranstaltet. Drei Tage und Nächte leben und arbeiten im RADIALSYSTEM. Mit Programm von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens.

Auf der Website zum Festival kann man sich ansehen, was da alles passierte. Und noch viel besser: Unter PODCASTS kann man fast alle Programmpunkte noch mal nachhören.

Zum Beispiel:
[audio:http://podcast.9to5.wirnennenesarbeit.de/9to5-20070825-1716-saal-linker_neoliberalismus.mp3]
linker_neoliberalismus.mp3
(Christian Rickens schreibt in seinem Buch „Links“ drüber) ,

[audio:http://podcast.9to5.wirnennenesarbeit.de/9to5-20070825-0420-raumbremen-putting_the_pro_in_procastination.mp3]  putting_the_pro_in_procastination.mp3 und

[audio:http://podcast.9to5.wirnennenesarbeit.de/9to5-20070825-0456-raumbremen-dinge_geregelt_kriegen.mp3]
dinge_geregelt_kriegen.mp3 
(Kathrin Passig und Sascha Lobo haben das Buch „Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin“ draus gemacht) oder 

[audio:http://podcast.9to5.wirnennenesarbeit.de/9to5-20070824-2204-halle-we_make_money_not_art.mp3]
Reginé Debatty zu we_make_money_not_art.mp3.

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